Sound First!
Der Sound eines Instrumentes ist für mich der erste Punkt, über den ich mir als Spieler (und auch als Bassbauer) klar werden sollte – denn es gibt eine genaue Vorstellung, wie ein Bass klingen soll. Eigentlich das normalste der Welt: bei einem Instrument den Klang in den Vordergrund stellen, denn es geht um Musik und Musik besteht aus Klang.
Ich bin unter anderem auch deswegen Bassbauer geworden, weil ich als Musiker bei der Industrie nicht fündig geworden bin. Auf der Suche nach besseren Bässen habe ich festgestellt, dass Sound nur sehr selten die oberste Direktive bei einem Instrument war. Immer wieder konnte ich feststellen, dass die ein oder andere hochgepriesene „Innovation“ nicht den Ton des Instrumentes nach vorne bringt, sondern eher die Effizienz der Produktion steigern soll.
Ich will die individuelle Klang-Vorstellung meiner Kunden, also des Spielers kennenlernen. Ob nun schon klar definiert, oder vorerst nur als wage Idee: gemeinsam bestimmen wir den richtigen Bass und arbeiten ihn im Detail aus. Ein Instrument soll aber nicht nur gut klingen, sondern sich auch gut anfühlen, toll aussehen, hervorragend spielbar sein und immer zuverlässig funktionieren. Hier gibt es viele Faktoren und Parameter, die sich gegenseitig beeinflussen.
Um ein optimales Instrument für meinen Kunden bauen zu können, brauche ich von ihnen einige Informationen. Ich höre zu und stelle Fragen. Und ich stelle meine Erfahrung zur Verfügung, um am Schluss dann diesen bestmöglichen und optimalen Bass gebaut zu haben.
Was natürlich noch zählt, ist Qualität. Ich suche auf dem Markt die die besten Materialien und Produkte aus: Holz, Hardware, Elektronik, Verarbeitung – auch Spezialanfertigungen, wenn es nichts Entsprechendes gibt. Qualität bedeutet auch Nachhaltigkeit: Konstruktion, Verarbeitung und Holz sollten bei normalem Gebrauch mehrere Generationen überstehen und auch nach vielen Jahren repariert oder erneuert werden können.
Ich möchte meine Kunden am liebsten dann wieder treffen, wenn ich mir ein Konzert von ihnen ansehe, wir den Biergarten nebenan besuchen oder den nächsten Bass besprechen – und am liebsten bei allen Gelegenheiten zusammen.